Ideen Mobilisierung gegen die globale Erwärmung
Detail des DupleX Abend Posters.

Halten wir das Feuer am Brennen!

Um die Naturwissenschaften zu popularisieren, haben Schüler des Deutsch-Französischen Gymnasiums in Freiburg im Breisgau die "Soirées DupleX" ins Leben gerufen. In diesem Forum laden sie ihre Kameraden aus ganz Europa ein, das Thema Klimawandel auf diese Weise anzugehen, um "Klimaakteure zu werden".

Veröffentlicht am 16 August 2019 um 12:09
Detail des DupleX Abend Posters.

An die Jugend Europas

Wir haben Deine Wut gehört. Dein Engagement und Deine Aktionen für das Klima übersehen wir nicht.

Auch bei uns, in Freiburg im Breisgau, geht die Jugend freitags auf die Straße.

Proteste sind erst der Anfang. Es gibt zahlreiche innovative wissenschaftliche Lösungen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Es liegt an uns, sie zu finden, sie zu verstehen und sie zu verbreiten! Wir müssen unsere Ideen und unsere Kenntnisse teilen, denn das ist der Schlüssel zum Erfolg für diese gemeinsame Herausforderung! Es wird Zeit zu handeln! Ailleurs Ici Partout … In der ganzen Welt und in allen Sprachen!

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Versammeln wir uns in den Schulen. Lasst uns gemeinsam alle zum Zuhören bewegen, die gesamte Schulgemeinschaft, Bürger und Politiker.

Seit einigen Jahren entwickeln wir im Deutsch-Französischen Gymnasium in Freiburg ein interessantes Konzept, um wissenschaftliche Ideen zu verbreiten. Schüler*innen sind die Protagonisten eines geselligen und wissenschaftlichen Abends: dem „DupleX“. Die Idee dieses Abends beruht auf den „Science Slams“ deutscher Universitäten, bei denen verschiedene Redner in unter zehn Minuten eine wissenschaftliche Idee präsentieren. Wie bei einem „Poetry Slam“ entscheidet das Publikum über die besten Präsentationen.

Der französische Ausdruck „LA SOIRÉE DUPLEX“ ist ein Anagramm für „RELIA DEUX PÔLES“, zu Deutsch: „Das Verbinden zweier Pole“:

Zwei Arten von Kandidaten: Jugendliche (Schüler oder Studenten) und Wissenschaftler. Die Präsentation findet allein oder zu zweit statt.

Zwei Themenschwerpunkte: Wissenschaft und Inszenierung. Die Präsentationen sollen gleichzeitig wissenschaftlich aufgebaut, interaktiv, spannend und humorvoll gestaltet sein.

Zwei Arten der Bewertung: Insgesamt werden 100 Punkte vergeben. Die wissenschaftliche Jury darf maximal 50 Punkte vergeben, über die restlichen 50 Punkte entscheidet das Publikum. Die Abstimmung durch das Publikum ist ein Schlüsselfaktor für einen lebhaften und gelungenen Abend.

Zwei Sprachen: In unserer grenzüberschreitenden Region ist die Mehrheit deutsch, französisch oder schweizerisch. Die Redner präsentieren deshalb abwechselnd in zwei Sprachen: deutsch/französisch oder englisch/französisch oder deutsch/englisch.

Wir laden Dich ein, das Konzept des „DupleX“ einfach an Deiner Schule oder Universität umzusetzen!
Vielleicht nur in einer einzigen Sprache? Mit anderen Arten von Akteuren (Handwerkerinnen, Landwirtinnen, Stadtplaner*innen…)? Erschafft Euren eigenen „DupleX-Abend“, sodass wir in ganz Europa Fuß fassen und gemeinsam kämpfen können!

Im Rahmen des Jubiläums der Stadt Freiburg im Jahr 2020 gibt es ein gemeinsames Thema für alle Kandidat*innen des „DupleX“: Stadt und Wissenschaft – Wie können wir unsere Lebensqualität verbessern?

Tatsächlich leben zwei Drittel der europäischen Bevölkerung in urbanen Gebieten und es gibt zahlreiche Herausforderungen: Energieverwaltung, Mobilität, Energieeffizienz der Gebäude, Recycling, Gesundheitswesen, Architektur, Artenvielfalt, öffentliche Beleuchtung, Qualität der Luft, des Wassers und des Bodens, Konsum etc.

Natürlich reicht an dieser Stelle der rein naturwissenschaftliche Ansatz nicht aus, stattdessen ist ein ganzheitlicher Ansatz gefragt, der dem Thema gerecht werden kann.

Und bei Dir? Was ist in deiner Schule das Thema des nächsten „DupleX“?
Die Organisation fällt natürlich leichter, wenn man alle mobilisiert, z.B. Eltern, und umliegende Schulen, und Aufgaben verteilt: Erstellen der Plakate in den Klassen, fachübergreifende Arbeiten etc.

Es reicht nicht mehr aus, in kleinen Kreisen zu diskutieren. Es reicht nicht mehr aus, alleine Entscheidungen zu treffen, alleine zu verzichten. Wenn wir eine Veränderung wollen, müssen wir handeln. Wir müssen mit den Massen ins Gespräch kommen. Wir müssen uns Gehör verschaffen. Wir müssen unsere Ideen austauschen, denn nur gemeinsam können wir unser Ziel erreichen.

Das Feuer darf nicht erlöschen.

„Je parle de la liberté
Qui finira par nous convaincre
Nul n'aura peur du lendemain
L'espoir ne fait pas de poussière
Rien ne sera jamais en vain …“

„Ich spreche von Freiheit.
Wer wird uns letztendlich überzeugen?
Niemand wird Angst vor morgen haben.
Hoffnung erzeugt keinen Staub.
Nichts wird jemals vergebens sein...“

Nehmen wir unsere Zukunft in die Hand -
Handeln wir zusammen!
Jetzt!

Die Schülerinnen und Schüler: Elena Baruc-Westhäuser, Julia Bednarz, Kadidja Filiz Saruhanoglu, Lara Press-Lohrmann, Lilly Fischer, Nicolas Schmeding, Silas Schneider, Yves Scheuring & Casper Haak.
Lehrkraft: Guillaume Chevallier.

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