Nach einem Hungerstreik im Lager von Hermanli (Südbulgarien), um gegen die schlechten Unterbringungsbedingungen zu protestieren, wird nach dem Tod eines 35-jährigen Syrers Empörung in einem Auffanglager in Sofia laut, so berichtet Sega.
Der Mann klagte nach seiner Ankunft in der bulgarischen Hauptstadt in Begleitung seiner Frau und seiner drei Kinder wiederholt über Schmerzen in der Brust, ohne Erfolg. Er starb an einem Infarkt, so die Notärzte, die erst nach seinem Tod eintrafen.
Seine Landsleute warfen Steine auf den Krankenwagen sowie auf die zur Verstärkung herbeigeholten Gendarmen. Seit Anfang dieses Sommers überquerten rund 10.000 Menschen, vorwiegend Syrer auf der Flucht vor dem Krieg, illegal die Landesgrenze. Dies seien doppelt so viele wie Bulgarien aufnehmen könne, so die Behörden in Sofia.