Ohne Institution gegen die Institutionen. Vor dem Frankfurter EZB-Turm, 15. Oktober 2011.

Nun kommt der Mutbürger

Die Occupy-Bewegungen weltweit stehen für einen neuen Typ der politischen Teilhabe: Institutionen wie Parteien oder Gewerkschaften verlieren an Autorität, der unorganisierte Bürger fordert von ihnen den ständigen Dialog.

Veröffentlicht am 18 Oktober 2011 um 14:20
Ohne Institution gegen die Institutionen. Vor dem Frankfurter EZB-Turm, 15. Oktober 2011.

Es war augenscheinlich eine Demonstration, wie man sie kennt, ein klassischer Protest auf der Straße. Vergangenen Samstag folgten weltweit Menschen den Aufrufen zum gemeinsamen Protest. In Frankfurt am Main kamen mehrere tausend zusammen, um durch die Straßen des Bankenviertels zu gehen, bis zum Gebäude der Europäischen Zentralbank. Die Veranstaltung begann und endete mit klassischen Kundgebungen. Das Interessante an dem Ereignis lag aber woanders.
Was sich bereits im Internet abgezeichnet hatte, manifestierte sich auf der Straße. Es kamen viele Pärchen, gerade im höheren Alter. Politische Parteien waren kaum vertreten, Gewerkschaften sah man gar nicht. Nur selten gehörten mehr als fünf Personen zusammen. Es war ein Protest der Einzelnen, die aus der anonymen Gesellschaft heraustraten und sich in einer Gemeinschaft unter Unbekannten einfanden.
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