In den Krisenländern im Süden wächst eine Generation ohne Zukunftsperspektive heran: Jeder zweite Spanier und Grieche unter 25 Jahren ist arbeitslos, in Italien und Portugal ist es jeder Dritte. Wie eine Insel der Seligen muss da Deutschland erscheinen. Die Quote der Jugendarbeitslosigkeit liegt bei uns unter acht Prozent. In keinem anderen der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ist die Jugendarbeitslosigkeit geringer. Nur Österreich kann da mithalten. Wie eine Insel der Seligen muss da Deutschland erscheinen.
Wie machen die das nur, fragen sich die europäischen Nachbarn und pilgern nach Deutschland, um das Jobwunder zu erforschen. Hier entdecken sie die duale Berufsausbildung, die Praxis im Betrieb mit Theorie an der Schule verbindet. Für die meisten Europäer ist das neu: Lernen und Arbeit statt erst Lernen, dann Arbeit.
Als „Garant gegen Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel” lobt die Europäische Kommission das deutsche Modell. Bis nach Amerika ist die Kunde vom dualen Ausbildungssystem vorgedrungen, das junge Deutsche, so Präsident Obama in einer Rede zur Lage der Nation, fit für den Job macht. Dabei konnte das Ausland lange Zeit mit der deutschen Kombination aus Werk- und Schulbank wenig anfangen.
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