"Seitdem er von uns gegangen ist, ist er überall. Er findet seine protzige und zugleich zauberhafte Beweglichkeit wieder, wie er sie seit Beginn der achtziger Jahre nicht mehr hatte, als er wirklich so etwas wie ein König war", schreibt der Rock-Journalist Paul Morley in The Observer. "Jeder kann sich den Jackson aussuchen, an den er sich gern erinnern möchte, ob nun das Monster, das Genie oder den Menschen, der sich hinter seiner Maske versteckte."
"Michael Jackson war weder ein Monster noch ein Außerirdischer, sondern ein Verwandlungskünstler", bemerkt die französische Tageszeitung Libération. Für das [NRC Handelsblad](http:// http://weblogs3.nrc.nl/commentaar/2009/06/26/michael-jackson/)in den Niederlanden ist er "ein 'Slave of Pop' geworden, der von der Showbiz-Industrie, der Boulevardpresse und dem Publikum versklavt wurde. Der geniale Komponist und Showman wurde von seinen Fans auf einen Sozial-Behinderten reduziert".
Diese Fans sind was Cristian Tudor Popescu im Gandul als "Childrenet" bezeichnet - "die Generation von Kindern, die mehr dem Cyberspace als ihren Eltern angehören und die das Gefühl haben, einen der ihren verloren zu haben, wenn jemand wie Michael Jackson stirbt", schlussfolgert der Autor. "Wir spüren tatsächlich, dass wir sterblich sind und dass wir morgen ebenso wie er in einem schwarzen Minibus weggebracht werden könnten."