Zum vierten Mal verlieh das EU-Parlament am 19. Oktober 2011 den europäischen Journalistenpreis. Ausgezeichnet wurden der Franzose Romain Gubert (Print), der Italiener Massimiliano Nespola (Internet), der Finne Tero Koskinen (Fernsehen) und der Deutsche Steffen Wurzel (Radio) für ihren Beitrag “zu einem besseren Verständnis der EU-Institutionen oder der Politik der EU”, berichtet Expressen. Für das schwedische Boulevardblatt, das mit harten Worten gegen Brüssel nicht geizt, macht “dieser Preis keinen Sinn”. Schließlich “sollten Journalisten sich nicht zum Ziel setzen, die Politik der EU oder ihre byzantinische Bürokratie verständlicher zu machen, sondern vielmehr investigativ untersuchen und aufklären, was schlicht und einfach etwas ganz anderes ist.”
“Die EU hat viele Dinge gemacht, die sie besser hätte sein lassen sollen”, fügt Expressen hinzu. “Die Auszeichnung von Journalisten ist ein Beispiel dafür. Man kann nicht für eine freie Presse Sorge tragen und gleichzeitig diejenigen belohnen, die ‘gute Sachen’ über ‘gute Themen’ schreiben.”