"Wird der Eiserne Vorhang des Pruth-Flusses verschwinden", fragt der Titel von Timpul einen Tag nach Abschluss des Vertrags zum grenzüberschreitenden Personenverkehr mit Rumänien. Nunmehr, so freut sich die moldawische Zeitung,"braucht ein Drittel der moldawischen Bevölkerung, also mehr als eine Million Menschen, für die Einreise nach Rumänien kein Visum mehr". Durch den am 30. Oktober in Chisinau unterzeichneten Text werden die in der Grenzregion entlang des Pruth-Flusses lebenden Moldawier frei nach Rumänien – und damit in die EU – einreisen können. In beiden Ländern werden Menschen, die weniger als 30 km von der Grenze entfernt wohnen, ins Nachbarland fahren können, zumindest bis zu einer 50 km-Parallele vom Pruth. "So normalisieren wir unsere Beziehungen zur EU und Rumänien", begrüßte am Dienstag die moldawische Außenministerin Iurie Leanca das Abkommen. Bevor dies Ende 2009 in Kraft tritt wird man allerdings noch die Meinung der EU-Kommission abwarten müssen.
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