Die europäischen Projektvorschläge für die Kopenhagener Klimakonferenzbasieren auf veralteten Zahlen, warnt [De Morgen](http://www.demorgen.be). Die flämische Tageszeitung erklärt, dass das Ziel einer auf zwei Grad beschränkten Klimaerwärmung "fast zum Mantra geworden" und überholt ist. Dem Umweltschützer Jean-Pascal van Ypersele zufolge zeigen "neueste umfassende Daten, dass man einen Anstieg von maximal 1,5 Grad anstreben muss, wenn man eine gefährliche Erwärmung verhindern will." Außerdem ist die Behauptung der EU falsch, ihre Informationen basierten auf Zahlen der UNO-Expertengruppe IPCC: In ihrem letzten Bericht warnt die IPCC, dass der Gipfel des CO2-Ausstoßes spätestens 2015 erreicht sein muss und nicht erst 2020, wie es die Europäer vorsehen. Allerdings geben der belgischen Regierung nahestehende Kreise zu verstehen, dass "es unklug wäre, plötzlich Texte zu ändern, die seit Jahren zu einem 'gemeinsamen Konsens' gehören."
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