Das Verhör von Charles Taylor vor dem Sondergerichtshof für Sierra Leone beginnt heute am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (ICC), kündigt De Volkskrant an. Der ehemalige Präsident Liberias wird der Kriegsverbrechen und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt, die zwischen 1996 und 2002 von der Revolutionary United Front (RUF) begangen wurden. Die RUF ist bekannt dafür, "Verstümmelungen durchzuführen und Kinder zu Zwangsarbeit in Diamantminen oder als Kindersoldaten bzw. Sexsklaven heranzuziehen", erinnert die Tageszeitung. Für Taylor, der die angelasteten Ereignisse abstreitet und in der liberischen Bevölkerung über eine beträchtliche Unterstützung verfügt, "ist der Prozess keine schwere Prüfung", so die niederländische Zeitung. "Er wirkt ausgeruht […] und hat weder Zeit- noch Geldsorgen. Der internationale Gerichtshof, also die internationale Gemeinschaft, kommt für seine Anwaltskosten auf, die 68.000 Euro pro Monat betragen."
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