Die niederländische Regierung glaubt, das "Mittel gegen das Verkehrsstau-Monster" gefunden zu haben, berichtet De Volkskrant. Ein Gesetzesentwurf sieht die Einführung einer Besteuerungeines jeden Kilometers vor, den die Autofahrer zurücklegen. Ab 2012 soll diese schrittweise eingeführt werden. 2018 soll ein Kilometer 6,7 Cent kosten. Dazu wird in jedes Auto ein kleines GPS-Ortungskästchen eingebaut. Dieses registriert den Ort, die Uhrzeit und die zurückgelegten Kilometer. Der Verkehrsminister Camiel Eurlings versichert, dass man dank dieser Maßnahme im Jahr "2020 die gleiche Anzahl von Staus wiedererreichen wird, wie 1992". Hinzukommt, dass die Regierung für 2020 mit einer Kohlendioxid-Reduktion von drei Millionen Tonnen rechnet und die Zahl der Todesopfer aufgrund von Verkehrsunfällen um sieben Prozent sinken könnte. Die Amsterdamer Tageszeitung weistdarauf hin, dass die Autofahrer sich um den Schutz ihres Privatlebens keine Sorgen machen müssen: Die Behörde, der die Daten per GPS zugesendet werden, "wird nur über die Zahl der zurückgelegten Kilometer und die entsprechenden Kosten informiert", nicht über die Strecke, welche die Autofahrer zurücklegen.
Live | Wie weit ist der Europäische Green Deal?
mit
Veranstaltung ansehen >
|