Sie sind belgisch, jung und für ihr Land eine Art verheißungsvolles Zukunftsversprechen. Die jeweils 36, 39 und 33 Jahre alten Sarah Turine (Grüne), Benoît Lutgen (CDH– demokratisches humanistisches Zentrum) und Alexander De Croo (Open VLD – Flämische Liberaldemokraten) wurden gerade an die Spitze ihrer jeweiligen Parteien gewählt. Sie stehen für die „aufsteigende Generation“, die sich durch ihre Sensibilität gegenüber einer beschwichtigenden Politik für die EU-Gemeinschaft auszeichnet, schreibt einer der Mitglieder von BPlus (einer Bewegung, die sich für ein föderales Belgien einsetzt), Gilles Vanden Burre in La Libre Belgique. Sie alle wurden in den 1970er Jahren geboren und haben das einheitliche Belgien nie gekannt. Sie sind die ersten „Kinder des Föderalismus“. „Auf flämischer Seite sind die alten Geister des überall vertretenen frankophonen Bürgertums keine wirkliche Bedrohung mehr. (…) Auf der französischsprachigen Seite hat man nun auch ein viel positiveres Bild vom Norden des Landes. Schon lange hat man Klischees verbannt, nach denen die Bewohner nationalistische, egoistische und von der Außenwelt abgekapselte Menschen seien“, erklärt Gilles Vanden Burren. Für ihn sollte man gerade auch aus diesem Grund auf die „Generation pax belgica“ setzen.
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