Wo sind die mehr als 20.000 (laut manchen Nichtregierungsorganisationen bis zu 30.000) rumänischen Kinder abgeblieben, die zwischen 1990 und 1997 insbesondere im Ausland adoptiert wurden? Einem Bericht derRomânia Liberă zufolge hat der rumänische Staat aufgrund der damals üblichen Vorgehensweise in dem, was die Bukarester Tageszeitung heute als einen "von heruntergekommenen Waisenhäusern organisierten, höchst einträglichen grenzüberschreitenden Handel" bezeichnet, jede Spur von ihnen verloren. Damals "wurden Ausländern im Foyer ihres Hotels Kinder zum Kauf angeboten", unter Missachtung der Haager Übereinkommen über internationale Adoption. Die rumänischen Behörden, so erklärte der Zeitung ein Experte von Defence for Children International, beschränkten sich darauf, in ihren Verzeichnissen die Anzahl der adoptiierten Kinder anzugeben und manchmal "brauchte man sich nur eines auszusuchen und bei einem Anwalt die Adoptionsurkunde zu unterzeichnen".
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