"Null Arbeitslosigkeit in Rotterdam bis in vier Jahren." So fasst De Volkskrant das ehrgeizige, von Vizebürgermeister Dominic Schrijer angekündigte Projekt zusammen. Die Zeitung erklärt, dass alle Arbeitslosen der Stadt, die schon lange eine hohe Arbeitslosenrate verzeichnet (knapp 10 Prozent Ende 2009), im Jahr 2014 beschäftigt sein müssen. Entweder an einem regulären Arbeitsplatz oder als Praktikanten oder in ehrenamtlichen Stellungen, die zu bezahlten Posten führen. Wer ablehnt, verliert seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Das Projekt soll in den Stadtvierteln Tarwewijk und Overschie beginnen, wo die Arbeitslosenquote jeweils 5 Prozent und 8 Prozent beträgt, und aus denen Schrijer die ersten "arbeitslosenfreien" Zonen des Landes machen will. Dazu will er sich von der Erfahrung der rund 600 Asylbewerber inspirieren lassen, die seit Herbst 2008 einen Arbeitsplatz gefunden haben. Trotz mangelnder Ausbildung und schlechten Niederländischkenntnissen erhielten sie niedrigqualifizierte Jobs in Supermärkten, im Gesundheitswesen oder in Sicherheitsdiensten.
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