Erst der Selbstmordversuch einer dreizehnjährigen rumänischen Schülerin in der Nähe des italienischen Padua konnte den Schleier lüften, der sich über die Diskriminierung gelegt hatte. Mit dieser kämpfen die "etwa 70.000 rumänischen Einwandererkinder, die auf der Halbinsel zur Schule gehen", berichtet Gândul. "Seit fünf Jahren lebte Paula schon in Italien. Nun hat sie sich ins Leere gestürzt, weil sie 'nach Rumänien stinkt'", erklärt die Bukarester Tageszeitung. Sie listet alle Beleidigungen auf, mit der ihre Kameraden sie beschimpfen. "Dabei handelt es sich keineswegs um einen Einzelfall", erklärt der Präsident eines Integrationsvereins für Rumänen in Italien der Zeitung. Er droht damit, vor Gericht zu gehen, "wenn die Schulen keine Maßnahmen ergreifen". Gândul weist darauf hin, dass in ganz Italien fast 700.000 Einwandererkinder zur Schule gehen. Die größte Gruppe stellen die Rumänen.
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