„EZB wird den spanischen Bankensektor prüfen lassen“, titelt Cinco Días. Die Europäische Zentralbank hat erklärt, bei der Bankenreform in Spanien „mit der Regierung zusammenarbeiten zu wollen“, insbesondere bei der Evaluierung der Rücklagen und der Schaffung einer „Bad Bank“ zur Abwicklung fauler Immobilienwerte.
Eine „beispiellose Entscheidung“, die einen Monat nach der zweiten Bankenreform und inmitten der Finanzkrise in Spanien erfolgt, welche sich in Spanien aufgrund der Ungewissheit über den Verbleib Griechenlands innerhalb der Eurozone noch verschärft. Das Wirtschaftsblatt meint:
Die Regierung hat letztlich einsehen müssen, dass Europa und die internationalen Finanzmärkte weder den spanischen Banken noch den Maßnahmen zu deren Rettung trauen.
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Die Prüfung durch die EZB, die in zwei Monaten abgeschlossen sein soll, habe bereits eine erste Konsequenz, notiert das Blatt: Sie spiegele „das tiefe Misstrauen gegenüber der Bank von Spanien“ wider, welche de facto von der Umsetzung Bankenreform ausgeschlossen sei. Dennoch, schreibt die Zeitung:
Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Zentralbank kann eine wertvolle, wenn auch aufgezwungene Hilfe sein, um Institutionen und Investoren davon zu überzeugen, dass Spanien alle Anstrengungen unternommen hat, um sein Bankensystem zu sanieren und dessen Zahlungsfähigkeit zu garantieren.