"Was würdest Du alles für einen Job machen?" fragt die Tageszeitung Gândul und erzähltdie Geschichte einer Mutter und ihrer zwei Kinder. In der rumänischen Filiale eines britischen Unternehmens arbeitet sie als Programmiererin. Vor ihrem Computer brach sie am 9. März buchstäblich zusammen und befindet sich seitdem im Koma. Schon einmal verlor Ernst & Young eine Angestellte, die im April 2007 zu einem Karoshi-Opfer wurde. So nennt man den Tod durch Überarbeitung, der erstmals 1969 in Japan festgestellt wurde. Nun fragt sich die rumänische Presse, ob die großen ausländischen Unternehmen, die sich überall im Land niedergelassen haben, nicht zu viel von ihren Angestellten verlangen. Jedoch erklären die von Gândul befragten Arbeitnehmer, dass sie bereit seien "für die monatlichen 1.500 Euro so viel zu arbeiten wie nötig!" Wie die Zeitung berichtet, machen mehr als die Hälfte der Rumänen Überstunden, um ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren.
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