Fünf Monate nach der ersten Ausgabe erscheint nun die zweite Europa-Beilage, die sechs große europäische Tageszeitungen — Le Monde, El País, Gazeta Wyborcza, Süddeutsche Zeitung, The Guardian und La Stampa — in Zusammenarbeit verfasst haben.
Das aktuelle Dossier ist der „Generation E“ gewidmet, die nach dem Fall der Berliner Mauer geboren wurde und mit der Einheitswährung, dem Schengen-Raum, der Bologna-Reform, dem Erasmus-Programm und auch der Massenarbeitslosigkeit aufgewachsen ist.
„Wenn es nicht McDonald's ist, was ist es dann?“ fragt die polnische Sonderbeilage, die sich für französische, deutsche, italienische, britische und spanische Studierende interessiert, die es ins Ausland gezogen hat. Internationale Erfahrung ist wertvoll, kann aber auch sehr teuer werden.
Wie erlebt diese Generation den Aufbau Europas? Für sie ist die Europäische Union ein Fakt, kein Traum, und erregt sogar Misstrauen, wenn man den Umfragen Glauben schenkt. Die Generation Europa ist die gebildetste, die mit den meisten Diplomen beladene und auch die desillusionierteste Generation aller Zeiten. Sie ist Zeuge, wie unterschiedlich die einzelnen Staaten und Bildungssysteme das Angebot ihrer Hochschulen und Universitäten an die Erwartungen des Arbeitsmarktes anpassen. Die Beilage erzählt die Geschichte des heutigen Europas, dessen Institutionen und Regierungen die Hoffnungen der Jugend bitter enttäuschen.