„Deutschland ist bereits Europameister … was die wirtschaftliche Effizienz der Bundesliga betrifft”, schreibt Les Echos. Die Zeitung bezieht sich dabei auf die neueste Jahresstudie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte, die seit Jahren die Finanzdaten im europäischen Spitzenfußball untersucht.
Vier Tage vor dem Anstoß der Europameisterschaft 2012 im polnischen Warschau erläutert das Wirtschaftsblatt die Gründe für die gute Finanzlage der Bundesliga:
Die Bundesliga erzielt ihre Gewinne nicht nur mit den großen Stadien, die seit fast 10 Jahren die größte Auslastung in Europa haben (durchschnittlich mehr als 42000 Zuschauer pro Stadium in den Jahren 2010 und 2011). Sie glänzt auch durch einen relativ geringen Personalaufwand, der bei rund 53 Prozent ihrer Einkünfte liegt, im Vergleich zu 75 Prozent in Italien und Frankreich, 70 Prozent in England und 58 Prozent in Spanien.
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Deloitte zufolge sei das Wirtschaftswachstum der Bundesliga eine Ausnahme bei den europäischen Ligen. Vor allem die englische Premier League befindet sich in einer finanziellen Schräglage. „Ihre 2010 und 2011 nur wenig gesunkene Verschuldung auf 380 Millionen Pfund bereiten noch immer große Sorgen”.