„Schwarzes Morgengrauen“: To Etnos wandelt den Namen der neonazistischen Partei Chrysi Avgi (Goldenes Morgengrauen) um. Nach den Wahlen vom 6. Mai ist die Partei zum ersten Mal ins Parlament eingezogen.
Am 7. Juni sorgte ein Vertreter der Gruppierung für Furore, als er während einer TV-Debatte vor laufenden Kameras auf zwei Politikerinnen des linken Lagers einprügelte.
Eine Geste, die das Land schockierte. So kommentiert To Vima:
Die Gläser Wasser und die Ohrfeigen, die Ilias Kasidaris [der Politikerin des radikalen Linksbündnisses Syriza] Rena Douru und der Kommunistin Lina Kaneli verabreichte, galten nicht allein den beiden Abgeordneten, Opfer einer unerträglichen Entgleisung. Sie galten allen Griechen, die wollen, dass das Land demokratisch bleibt und nicht Schlachtfeld eines Bürgerkriegs wird. Die Sache ist alles andere als harmlos. [...] Vielleicht aber ist diese Entgleisung der Tropfen, der das Fass der Wut und Empörung zum Überlaufen bringt. Die Demokratie hat einen Schlag ins Gesicht bekommen, auf den schnellstens reagiert werden muss.
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