Die flämische nationalistische Partei N-VA hat vor dem Zentrum für Chancengleichheit gegen die Zeitung Le Soir geklagt, berichtet De Morgen. Die französischsprachige Tageszeitung wird beschuldigt, zu Hass und Rassismus anzustacheln. Unter anderem hatte sie die rechtlichen Hindernisse der flämischen Regierung für nicht niederländischsprachige Zuzugswillige mit der Folter von Al-Quaida-Mitgliedern durch die amerikanische Armee verglichen. Ein Kommentar war zudem mit dem Foto eines Massengrabes der Opfer der ethnischen Säuberung in Nigeria illustriert, einem "Symbol dafür, zu welchen Grausamkeiten das Vergeltungsrecht" führen kann. Die Soir-Chefredakteurin Béatrice Delvaux erklärt sich in einem Leitartikel über das politische Klima in Belgien beunruhigt und unterstreicht, dass ihre Zeitung "Ausgrenzung und den Nationalismus bekämpfen und Brücken schlagen" will. Auf Maßnahmen, die von einem "Flandern, das sich abkapselt" zeugen, müsse aufmerksam gemacht werden.
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