Die Griechenland-Krise könnte drastische Folgen für die Autonomie der Euroländer haben. Um eine Neuauflage des Athener Debakels zu verhindern, will EU-Währungskommissar Olli Rehn in die Haushaltpolitik der Mitgliedsländer eingreifen, berichtet die Financial Times Deutschland. Bereits am heutigen 14. April berät die Kommission über den Vorschlag zur "Koordination der Höhe und Entwicklung der gesamten Ausgaben der Haushalte". Dazu soll die Eurogruppe der 16 Finanzminister zu einer Art "Finanzplanungsrat" werden. Die Kommission will so die Lehren aus den wirtschaftlichen Ungleichgewichten ziehen, die "eine Ursache der Schuldenkrise" sind. Laut dem Hamburger Blatt wird dies nicht ohne Schmerzen vonstatten gehen. Die Mitgliedsländer wachen streng über ihre bisher weitgehende Haushaltsautonomie.
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