Nach einem Monat "Staatskomödie" und drei Wahlgängen in der Bundesversammlung hat sich der Christdemokrat Christian Wulff am 30. Juni mühsam als neuer Präsident durchgesetzt. Er folgt damit Horst Köhler, der Ende Mai überraschend zurückgetreten war. Für den Kandidaten von Angela Merkel ist aber noch nichts gewonnen, meint die Süddeutsche Zeitung. Denn Volkes Zuneigung fliege dem Verlierer zu, Joachim Gauck, Kandidat der Sozialdemokraten. Die Kanzlerin, ihrerseits, ist die Verliererin des Tages, hat "Autorität" und "Zuneigung" verloren, und muss mehr denn je um ihr Amt fürchten.
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