Mehrere Biker-Gruppen, unter ihnen auch die Hells Angels, breiten sich schnell im Südosten Europas aus und verstärken die Befürchtung eines erneuten Bandenkriegs, berichtet die dänische Tageszeitung Berlingske Tidende. Den "Engeln der Hölle" wird vor allem vorgeworfen, den Handel mit harten Drogen in Skandinavien zu beherrschen. Jetzt haben sie rasch ihren Durchbruch in der Türkei und Albanien geschafft und stehen mit einem Großteil der von Europol erfassten Biker-Clubs in Südosteuropa in Kontakt. Außerdem hat sich eine große Zahl ehemaliger Mitglieder der rivalisierenden Bande, der Bandidos, in die Hells Angels der Türkei eingegliedert. Die Türkei ist der Knotenpunkt der sehr wichtigen "Balkanstraße", die unter anderem auch dazu dient, harte Drogen nach Europa einzuführen. "Der Kampf um die Beherrschung des südosteuropäischen Marktes stellt ein großes Risiko eines Gebietskrieges dar", erklärt ein Sprecher von Europol der Zeitung.
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