In der Nähe der Gasfelder in Groningen (im Norden des Landes) bebt die Erde scheinbar immer häufiger und heftiger. Eine offizielle Studie, die am 25. Januar veröffentlicht wurde, rechnet in Zukunft mit Erdbebenstärken zwischen 4 und 5 auf der Richterskala.
Die staatliche Mienenaufsicht empfiehlt, die Anzahl der Bohrungen zu senken. Vom „wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet ist das aber unverantwortlich“, erklärte der Umweltminister bei seinem Besuch in der Region. Allein 2011 flossen 11,5 Milliarden Euro aus den Gasfeldern in die Staatskassen. Zudem sind 97 Prozent der niederländischen Haushalte von diesen Bohrungen abhängig.