"Schwarz-Gelb strahlt", titelt der Tagesspiegelnach dem Entscheid der Bundesregierung die Laufzeiten der 17 deutschen Kernkraftwerke durchschnittlich um 12 Jahre zu verlängern. Die Kanzlerin hebt damit den von Rot-Grün beschlossenen Atomausstieg für 2022 auf, oder schiebt ihn zumindest bis zur Mitte des Jahrhunderts auf. Im Gegenzug für dieses zwischen 50 und 127 Milliarden Euro schwere Geschenk an die Atomindustrie sollen die Energiekonzerne sechs Jahre lang eine Brennelementesteuer zahlen, die von 2,3 Milliarden Euro pro Jahr auf 1,5 Milliarden heruntergeschraubt wurde. Die Laufzeitverlängerung war sicher eines von Angela Merkels Wahlversprechen, bemerkt der Tagesspiegel, aber angesichts der Zweifel in der Bevölkerung "könnte das am Ende ihre eigene Laufzeit beschränken".
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