Aufgrund verschiedenster Verstöße gegen EU-Gesetze „wird der Staat in den kommenden drei Jahren astronomisch hohe Rechnungen zwischen acht und neun Milliarden Euro begleichen müssen“, errechnet die Tageszeitung. In den zwanzig Steuerrechtsstreitigkeiten, die zwischen Paris und Brüssel stehen, geht es vor allem um Beihilfen, die der französische Staat gezahlt hat, ohne Brüssel darüber zu informieren.
Die Tageszeitung führt unter anderem das Beispiel der „Landwirtschaftsprogramme“ an, in deren Rahmen französische Landwirte Zuschüsse erhielten, die in den Augen der Europäischen Kommission rechtswidrig sind. Infolgedessen werden Obst- und Gemüseerzeuger bis zu 300 Millionen Euro der Subventionen zurückzahlen müssen, die sie vor zehn bzw. zwanzig Jahren erhalten haben.