„Noch immer wartet Europa auf einen Vorschlag aus Nikosia“, meldet die zyprische Tageszeitung Politis, nachdem das Parlament das Rettungspaket für die Insel am 19. März mehrheitlich ablehnte. Grundsätzlich habe sich die Situation schließlich nicht geändert. Um seinen Teil zum Rettungsplan beizutragen, muss Nikosia noch immer 5,8 Milliarden Euro auftreiben, so Politis.
Um den von der Europäischen Union geforderten Betrag zusammenzubekommen, befindet sich Zypern mitten in den Verhandlungen mit Europa und Russland. Darin muss es Brüssel davon überzeugen, dass es auch eine andere Lösung gibt, mit der auf die Zwangsabgabe auf Ersparnisse auf Bankkonten verzichtet werden kann
fügt das Blatt hinzu und deutet die Möglichkeit einer „Vereinbarung zwischen Moskau und Nikosia“ an.
Und obwohl die EU einmal mehr klarmachte, dass sie von ihrer Position nicht abweichen werde, vermutet das Tagesblatt, dass Brüssel eine solche Lösung durchaus als störend empfinden wird.