Die Krise trifft sogar „die Umschläge”, mit anderen Worten, das Geld, welches die Patienten ihren Ärzten unter dem Tisch zustecken — eine in Ungarn weit verbreitete Sitte. Diese kleinen Schmiergelder gehören heute zum ungarischen Alltag. Die meisten Ärzte sehen darin eine normale „zusätzliche Vergütung” für ihr niedriges Einkommen.
Experten schätzen die Summe auf zwischen 30 und 100 Milliarden Forint (zwischen 99,7 und 332,3 Millionen Euro), welche die Ungarn ihren Ärzten zustecken — eine Praxis, die mit dem neuen Arbeitsrecht einen legalen Rahmen bekommen hat. Doch mit der Krise sei die Summe beträchtlich gesunken, stellt die Tageszeitung fest.