„Das Mittwochs-Beil“, titelt The Independent am Tag, an dem Schatzkanzler George Osborne sein 83 Milliarden Pfund (93 Milliarden Euro) schweres Sparpaket enthüllt. Und auch wenn die Regierung betont, dass er „hart aber fair“ sei: Für Großbritannien ist und bleibt es der drakonischste Haushalt seit 1920. Laut der Briefing-Unterlagen des Finanzministers sollen bis 2014/15 eine halbe Million Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gestrichen werden. Wie die Londoner Tageszeitung schreibt, hat die Prüfung der Ausgaben gezeigt, wie notwendig tiefgreifende Einschnitte sind. Besonders hart trifft es das Verteidigungsministerium (hier sollen 42.000 Stellen gestrichen werden) und das Justizministerium (welches etwa 11.000 Arbeitsplätze einbüßen wird). Vom bevorstehenden Rausschmiss sind ganz besonders Gefängniswärter, Bewährungshelfer und richterliche Beamte betroffen. „Zudem rechnen Experten mit dem Verlust weiterer 500.000 Arbeitsplätze in privaten Unternehmen, die vom öffentlichen Sektor und seinen Verträgen, bzw. Genehmigungen abhängig sind“, berichtet The Independent.
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