Die Frage der Reparationszahlungen Deutschlands an Griechenland wegen der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs führt zu neuen Spannungen zwischen den beiden Ländern.
Auf die Aussagen des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble, das Problem sei „seit langem geklärt“ und „Reaprationszahlungen kommen nicht in Frage”, reagierte der griechische Außenminister Dimitri Avramopoulos: „Die Frage, ob das Problem geklärt ist oder nicht, bestimmt das internationale Recht.”
Das Linksbündnis Syriza fordert seinerseits die Veröffentlichung eines vertraulichen Berichts, dessen Existzenz von der Tageszeitung To Vima enthüllt wurde. Athen würde demnach 108 Milliarden Euro für die zerstörten Infrastrukturen verlangen, weitere 54 Milliarden Euro entsprächen einem 1942 aufgezwungenen Kredit an die deutsche Besatzermacht.