Die Zahl der Menschenhandel-Opfer in der Europäischen Union ist zwischen 2008 und 2010 um 18 Prozent gestiegen, berichtet die Zeitung mit Bezug auf den Eurostat-Bericht der Europäischen Kommission. Ferner erinnert das Blatt daran, dass „die EU-Länder sich eigentlich intensiver“ um dieses Problem kümmern wollten. Und dennoch
zeigt der Bericht, dass 23.632 Menschenhandel-Opfer in der EU verschleppt wurden. Allerdings handelt es sich bei dieser Zahl nur um „die Spitze des Eisbergs“, meint die EU-Koordinatorin für die Bekämpfung des Menschenhandels, Myria Vassiliadou. Insgesamt wird die Zahl der Opfer, die in der EU Zwangsarbeit verüben und sich unter anderem auch prostituieren müssen, auf 880.000 geschätzt.
Für die Tatsache, dass es immer mehr Opfer gibt und geben wird ist vor allem die Wirtschaftskrise verantwortlich, meint Myria Vassiliadou und fügt hinzu: Sie macht die Menschen immer verwundbarer.