Die EU hat am 22. April die Sanktionen gegen das von Rebellen kontrollierte Syrien gelockert.
Das Land darf nun wieder Öl exportieren, berichtet die European Voice. Europäische Firmen können ab jetzt wieder Öl kaufen und verkaufen, Erdölunternehmen ausrüsten und in den Ölsektor investieren. Die einzige Bedingung dafür ist die Erlaubnis der syrischen Rebellenregierung, erklärt das Nachrichtenportal.
Das Handelsembargo wurde zuvor gegen das syrische Regime von Staatschef Baschar al-Assad verhängt, um ihn zu Verhandlungen mit den Rebellen zu zwingen. European Voice fügt hinzu, dass
die EU nun mit der von Deutschland vorgeschlagenen teilweisen Zurücknahme der verhängten Sanktionen erstmals das EU-Strafpaket lockert. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass die Wirtschaft in den von Rebellen kontrollierten Gebieten dadurch in kürzester Zeit angekurbelt wird.
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Bevor im März 2011 der syrische Bürgerkrieg ausgebrochen war, hatte die EU fast das gesamte syrische Öl erworben – ein Geschäft, bei dem es allein 2010 um etwa drei Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) ging.