„Verseuchtes Löschwasser fordert ein Todesopfer“

Veröffentlicht am 6 Mai 2013 um 10:09

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Bei einem Bahnunglück bei Wetteren, im Nordwesten Belgiens, ist am 4. Mai ein Mann gestorben. 49 weitere wurden ins Krankenhaus eingewiesen. Nachdem ein mit Chemikalien beladener Güterzug entgleist war und Feuer gefangen hatte, atmeten sie giftige Dämpfe ein.

Die genaue Ursache des Unfalls ist noch unklar. Allerdings räumte der Lokführer bereits ein, diesen Abschnitt der Strecke mit überhöhter Geschwindigkeit zurückgelegt zu haben.

Unmittelbar nach dem Unglück wurden insgesamt 250 Personen evakuiert, die im Umkreis von 500 Metern von der Unfallstelle entfernt leben. Den Menschen in den benachbarten Dörfern wurde empfohlen, ihre Häuser nicht zu verlassen.

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Einige der Opfer, darunter auch der verstorbene Mann, befanden sich außerhalb des Sicherheitsbereichs. Vermutlich erkrankten sie an verseuchtem Trinkwasser. Höchstwahrscheinlich gelangte das mit Chemikalien vermischte Löschwasser nach dem Brand in die Kanalisation. Seitdem wird über das Krisenmanagement der Behörden diskutiert.

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