Während der Castor-Transport, der am 5. November in Frankreich startete, am Morgen des 9. verspätet in Gorleben eintraf, während die letzten 3000 Demonstranten von der Straße geholt waren und erschöpfte Polizisten sich über ihre Rolle als „Handlanger der Politik“ beklagen, titelt die Süddeutsche Zeitung: „Atommüll soll nach Russland.“ Nach Informationen der Münchner Tageszeigung bereitet Berlin ein entsprechendes Regierungsabkommen für drei Transporte vor. 18 Castoren mit Atommüll aus einer ehemaligen DDR-Kernforschungsanlage, die seit 2005 im niedersächsischen Ahaus lagern, sollen nach Majak im Südural transportiert werden. Die von den Protesten neu gestärkten Grünen kritisierten den Plan, der nach dem Prinzip „billig vor sicher“ vor allem Geld für die Zwischenlagerung sparen solle.
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