Ein Castor nach Russland

Veröffentlicht am 9 November 2010 um 12:01

Cover

Während der Castor-Transport, der am 5. November in Frankreich startete, am Morgen des 9. verspätet in Gorleben eintraf, während die letzten 3000 Demonstranten von der Straße geholt waren und erschöpfte Polizisten sich über ihre Rolle als „Handlanger der Politik“ beklagen, titelt die Süddeutsche Zeitung: „Atommüll soll nach Russland.“ Nach Informationen der Münchner Tageszeigung bereitet Berlin ein entsprechendes Regierungsabkommen für drei Transporte vor. 18 Castoren mit Atommüll aus einer ehemaligen DDR-Kernforschungsanlage, die seit 2005 im niedersächsischen Ahaus lagern, sollen nach Majak im Südural transportiert werden. Die von den Protesten neu gestärkten Grünen kritisierten den Plan, der nach dem Prinzip „billig vor sicher“ vor allem Geld für die Zwischenlagerung sparen solle.

Tags
Interessiert an diesem Artikel? Wir sind sehr erfreut! Es ist frei zugänglich, weil wir glauben, dass das Recht auf freie und unabhängige Information für die Demokratie unentbehrlich ist. Allerdings gibt es für dieses Recht keine Garantie für die Ewigkeit. Und Unabhängigkeit hat ihren Preis. Wir brauchen Ihre Unterstützung, um weiterhin unabhängige und mehrsprachige Nachrichten für alle Europäer veröffentlichen zu können. Entdecken Sie unsere drei Abonnementangebote und ihre exklusiven Vorteile und werden Sie noch heute Mitglied unserer Gemeinschaft!

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie den unabhängigen europäischen Journalismus

Die europäische Demokratie braucht unabhängige Medien. Voxeurop braucht Sie. Treten Sie unserer Gemeinschaft bei!

Zum gleichen Thema