Reiche Länder profitieren von der Krise

Veröffentlicht am 20 Juni 2013 um 14:49

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„Da sieht man, wie die reichsten Länder von der Euro-Krise profitiert haben und die armen (wie wir) nur noch ärmer wurden,” titelt i, nachdem Eurostat am 19. Juni Daten zur Bruttoinlandsquote pro Kopf von allen europäischen Ländern im Jahr 2012 veröffentlicht hat.

Die Lissabonner Tageszeitung verglich die ersten von Eurostat vorgelegten Schätzungen für 2012 mit den Zahlen von 2009 und fand heraus, dass die reichsten Länder aus dem Norden und der Mitte der Eurozone reicher wurden, während die ärmsten Mitgliedstaaten vor allem aus dem Süden noch ärmer wurden.

Eurostat zufolge schloss der Euroraum 2012 mit einer Bruttoinlandsquote pro Kopf von 108 Prozent des europäischen Durchschnitts. 2009 betrug der Durchschnitt zum Vergleich 109 Prozent. Wie unterschiedlich die Entwicklungen sind, tritt noch deutlicher zu Tage, wenn man jedes Land einzeln analysiert. So schreibt i:

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Die Portugiesen sind zum Beispiel von einem Pro-Kopf-BIP von 80 Prozent des EU-Durchschnitts 2009 auf 75 Prozent 2012 abgefallen. In Griechenland war der Rückgang sogar noch steiler; sie fielen von 94 Prozent auf 75 Prozent. Währenddessen steigerten die Deutschen ihre Kaufkraft von 115 Prozent des EU-Durchschnitts auf 121 Prozent. Die Österreicher schafften sogar einen Sprung von 125 Prozent auf 131 Prozent.

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