Für 2014 bereitet die Europäische Kommission einen zweiten Hilfsplan vor. Sobald die Mittel des gegenwärtigen Rettungspakets ausgeschöpft sind, soll Portugal die Möglichkeit erhalten, neue Hilfen in Anspruch zu nehmen, zumal das Land höchstwahrscheinlich mit zusätzlichen Finanzierungsschwierigkeiten fertig werden muss, berichtet El País und bezieht sich dabei auf unterschiedliche EU-Quellen.
Die Verantwortung für diese „Soft-Rettung“ soll der Europäische Stabilitätsmechanismus (kurz ESM) und nicht mehr die Troika aus EU, EZB und IWF übernehmen. Portugal müsste sich dann zwar trotzdem auf Reformen einlassen, den Spargürtel aber nicht so eng schnallen wie bisher, meint El País.
Am heutigen 8. Juli trifft sich die Eurogruppe, um über die Situation Portugals zu diskutieren, aber auch Griechenland und Spanien genauer unter die Lupe nimmt, berichtet die Tageszeitung und fügt hinzu, dass
Brüssel auf diesem Weg ein deutliches Zeichen setzt: Damit zeigt [die EU], dass sie ein Land, das die Grenzen der Sparpolitik erreicht hat, nicht einfach fallen lassen wird.