„Die Krise fordert ihren Tribut an der Küste: immer mehr Kinder werden in unterprivilegierten Familien geboren“,stellt De Morgen fest und zitiert die Zahlen des flämischen Familienhilfswerks „Kind en Gezin“ („Kind und Familie“).
2012 wurden in Ostende 26,7 Prozent der Kinder in arme Familien hineingeboren. 2010 lag der Anteil bei nur 15,7 Prozent. „Damit übertrifft die Küstenstadt die Großstadt Antwerpen, wo 25,1 Prozent der Kinder in sozial schwache Familien hineingeboren werden“, betont die Tageszeitung. Ein Höhenflug, der mit der „Anziehungskraft der See für jene, die ums Überleben kämpfen“, zu tun habe: Die Menschen versuchten an der Küste einen Neuanfang und hofften, dort Arbeit im Hotel- und Gastronomiegewerbe zu finden:
Die Gastronomie bietet vielen eine Übergangslösung, doch die Arbeitsverträge und Einkommen sind unregelmäßig. [...] Unterdessen steigt aufgrund der anhaltenden Krise die Langzeitarbeitslosigkeit unter den Unqualifizierten.