Seit 2012 ist der Anteil von erneuerbarer Energie in der polnischen Stromversorgung gesunken, weshalb jene, die massiv in Öko-Strom investiert hätten — oftmals mittels hoher Kredite — heute „in Schwierigkeiten“ seien, berichtet Rzeczpospolita.
Grund für den Rückgang sei der eingebrochene Emissionsrechtehandel. Die Preise der Zertifikate für Kohlendioxidemissionen, welche Firmen im Rahmen des C02-Reduktionsschemas von Unternehmen, die erneuerbare Energien nutzen, aufkaufen können, seien im vergangenen Jahr um 40 Prozent gesunken.
Nach Angaben der Energie-Regulierungsbehörde URE sei Polens System zur Förderung erneuerbarer Energie zu teuer und ineffizient. Es führe nicht zu einem „stetigem Wachstum“ des Anteils von Öko-Strom, was bedeuten könne, dass das EU-Ziel eines Anteils von 15 Prozent des Gesamtenergiebedarfs aus erneuerbaren Quellen bis 2020 möglicherweise nicht erreicht werden kann.