Die Rezession in Spanien geht langsam zurück. Laut jüngsten Zahlen des Nationalen Statistikinstituts vom 30. Juli lag das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2013 bei – 0,5 Prozent des BIP, zwischen April und Juni dagegen nur noch bei - 0,1 Prozent des BIP.
Nach Meinung des Wirtschaftsblatts Expansión handelt es sich dabei um den ersten Beweis dafür, dass die seit Wochen von der Regierung verteidigte Vermutung, die spanische Wirtschaft habe das Schlimmste hinter sich, richtig sei.
Diese optimistische Ansicht teilen auch die meisten Experten, die von der Zeitung befragt wurden. Allerdings ist ihrer Meinung nach trotzdem Vorsicht geboten.
Darüber hinaus betrug das gesamtstaatliche Defizit laut den vom Finanzministerium am gleichen Tag veröffentlichten Zahlen im ersten Halbjahr 2013 3,81 Prozent des BIP (40 Milliarden Euro) und fällt damit wesentlich geringer aus als das Defizit im Vorjahr, das 8,2 Prozent des BIP mehr betrug. Nach Meinung der Wirtschaftszeitung muss dieser Rhythmus aufrechterhalten werden, um die Defizitgrenze von 6,5 Prozent einhalten zu können, die von der EU für 2013 festgelegt wurde [und weder die Defizite der Regionen noch das der Sozialversicherung miteinschließt, die 2,7 Prozent des BIP betragen].