Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy und der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, haben sich am Montag darauf geeinigt, ein EU-Team zu einem Informationsbesuch nach Gibraltar auszusenden. Es soll dort die Grenzkontrollen untersuchen, die Spanien im Rahmen seines anhaltenden Streits mit Großbritannien über die Hoheitsverhältnisse vor Ort eingeführt hat.
Spanien verstärkte die Grenzkontrollen für Reisende zwischen Gibraltar und Spanien nach dem Beginn des Streits im Juli. Auch drohte es mit der Einführung einer Gebühr von 50€ für den Grenzübergang, obwohl Brüssel dies für illegal befand.
Während seines Telefongesprächs mit Barroso drängte Rajoy auf ein scharfes Vorgehen der EU gegen die Geldwäsche und den Schmuggel in Gibraltar. La Vanguardia schreibt:
Für Spanien ist es das wichtigste, dass die EU-Beauftragten den Schmuggel untersuchen und stoppen. Vor allem soll die EU die Geldwäsche in Gibraltar unterbinden.