Das in Großbritannien ansässige Telekommunikationsunternehmen Vodafone verkauft seinen Anteil am amerikanischen Mobilfunkbetreiber Verizon. Der Nettoertrag soll bei 84 Milliarden Pfund (99,2 Milliarden Euro) liegen, doch nichts davon kann von Großbritannien besteuert werden, klagt The Independent.
Die US-Steuerbehörden werden sich eine 3,2 Milliarden Pfund dicke Scheibe abschneiden, doch wie Vodafone berichtet, befindet sich sein US-Bereich im Besitz einer Holdinggesellschaft in den Niederlanden und wird somit keine britische Steuer zahlen müssen. Der Verkaufsgewinn falle zudem unter ein Gesetz über Anteilverkäufe von 2002 und sei somit steuerfrei.
Steuerhüter behaupten, die Firma habe die „moralische Verpflichtung“, einen Beitrag zu leisten. The Independent bezeichnet das Abkommen als „eines der größten Geschäfte in der Geschichte des Unternehmens“.