In den vergangenen Tagen ist es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Gegnern des Erschließungsprojekts einer Eisenerzmine in der Region Gállok (Kallak) nahe der lappischen Stadt Jokkmokk im Norden Schwedens gekommen.
Seit drei Monaten verbarrikadieren sich rund vierzig Aktivisten, berichtet Dagens Nyheter und fügt hinzu, dass sie sich vor den Polizeibeamten abschotten, die den Auftrag haben, den Weg für die Lastkraftwagen des Bergbauunternehmens von Jokkmokk freizumachen.
Die Gegner des Projekts sind zum einen Samen [ein indigenes Volk im Norden Fennoskandinaviens], deren Rentiere dort leben, zum anderen Tourismus-Unternehmer und Umweltschützer, die befürchten, dass die Explosionen der Mine den naheliegenden Staudamm beschädigen und Überschwemmungen zur Folge haben könnten. Die Befürworter des Projekts, dem die Behörden erst noch in letzter Instanz zustimmen müssen, betonen unterdessen, dass die Eisenerzmine 300 Arbeitsplätze schaffen wird.