In seiner Aussage vor dem Richter, der über den Mord am Rapper Pavlos Fyssas durch einen Sympathisanten der Goldene Morgenröte ermittelt, erklärte der Chef der neofaschistischen Partei, Nikos Mihaloliakos, dass er in besagter Nacht geschlafen habe. „An jenem Abend bin ich früh zu Bett gegangen und erst um 13 Uhr aufgewacht. Ich weiß von nichts.“ Zudem gab er an, mit niemandem gesprochen zu haben, in der Hoffnung, so der Untersuchungshaft zu entgehen. Er behauptete ebenfalls, den Verantwortlichen seiner Partei in Piräus, wo der Mord im Parteibüro der Goldenen Morgenröte verübt worden war, nicht zu kennen.
Abhörprotokolle von Telefongesprächen mehrerer Parteimitglieder beweisen jedoch, dass Mihaloliakos in den Fall direkt verwickelt ist. Unterdessen setzt sich das Umfragetief der Goldenen Morgenröte um sechs weitere Prozentpunkte fort. „Das könnte auf den Anfang vom Ende hindeuten“, meint Ta Nea.