Die achtundzwanzig Mitgliedsstaaten der Europäischen Union fragen sich, „welche Behörde angeschlagene Banken abwickeln soll”, meldet das Handelsblatt.
Dem Vorschlag des Kommissars für den Bereich Binnenmarkt und Dienstleistungen, Michel Barnier, zufolge, könnte „die Kommission die Aufgabe der Bankenabwicklung [...] befristet übernehmen und [...] auf Dauer eine andere Lösung angestrebt” werden. Diesbezüglich erklärte Barnier: „Der Euro-Rettungsfonds könnte die Abwicklung übernehmen, sobald er zur EU-Institution geworden ist”.
In Berliner Regierungskreisen begrüßt man den Vorschlag des EU-Kommissars, den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) mit der Abwicklung der krisengebeutelten Banken zu beauftragen und wünscht sich „bis Jahresende 2013 eine tragfähige Lösung”, fügt das Wirtschaftsblatt hinzu.