„D wie Deflation” ist das Wort, das der Europäischen Zentralbank Sorgen bereitet, meldet Handelsblatt. Aufgrund der niedrigen Inflationsrate innerhalb der Eurozone befürchten Experten eine baldige Deflation: Die Inflationsrate, die nur noch 0,7 Prozent beträgt, war seit vier Jahren nicht mehr so niedrig und liegt damit „klar unter dem Stabilitätsziel der Zentralbank”, die sie bei „knapp zwei Prozent” halten will, erklärt die Tageszeitung.
Die drohende Deflation setzt die EZB unter Druck. Die Finanzmärkte erwarten wirksamere Maßnahmen, beispielsweise die Senkung des Leitzinses der seit Mai 2013 auf 0,5 Prozent verharrt, um für mehr Liquidität auf den Märkten zu sorgen und der Deflation entgegen zu wirken.
In Spanien, Portugal und Zypern lag sie im Oktober bei unter 0,5 Prozent, berichtet das Wirtschaftsblatt und fügt hinzu, dass Griechenland bereits in der Deflation steckt. Die Folgen für die Wirtschaftssysteme sind verhängnisvoll, betont das Handelsblatt:
Sollte der Preisdruck weiter abnehmen, droht eine Abwärtsspirale, die die Erholung im Euro-Raum abwürgen könnte.