„Das Spiel ist vorbei“, schreibt La Dernière Heure. Mehr als 200 Tage nach den Parlamentswahlen hat der königliche Vermittler Johan Vande Lanotte am 4. Januar einen Entwurf zur Reform der belgischen Institutionen präsentiert, zu der sich die sieben wichtigsten flämischen und frankophonen Parteien äußern müssen. Mit einem institutionellen Abkommen zur Aufteilung der Machtbefugnisse zwischen den Regionen würde man sich vielleicht endlich auch auf eine Regierung einigen können. Dieser fünfte Januar ist demnach „der Tag aller Gefahren“, meint die Tageszeitung. Schließlich würde sich die das Land durchziehende Krise nur noch mehr verschlimmern, wenn die Verhandlungen verweigert werden sollten. Zu den wichtigsten Akteuren in diesem Spiel gehören der flämische Nationalist Bart de Wever und der Anführer der französischsprachigen Sozialisten Elio Di Rupo, den La Dernière Heure auf dem Schachfeld platziert, das die Titelseite der Zeitung schmückt.
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