Fiat: Per Erpressung in die Zukunft?

Veröffentlicht am 11 Januar 2011 um 10:26

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„Wir sind bereit, Mirafiori aufzugeben“: Der Corriere della Sera zitiert auf dem Titelblatt die Drohung des Fiat-Chefs Sergio Marchionne, der angekündigt hat, dass er den Standort von Mirafiori schließen werde, sollte die Belegschaft beim Referendum vom 13. und 14. Januar den ausgehandelten Tarifvertrag ablehnen. Das von den meisten Gewerkschaften unterzeichnete Abkommen, erklärt das Blatt, sehe eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Investitionen in das Werk in Höhe von einer Milliarde Euro vor. Die Gewerkschaft der Metallindustrie (FIOM), die sich gegen das Abkommen ausgesprochen hat, spricht indessen, nach dem Referendum des Fiat-Werks von Pomigliano d’Arco, von einer „Politik der Erpressung“ und von einer gewerkschaftsfeindlichen Haltung der Firmenleitung. Unbequeme Gewerkschaften, die das Abkommen nicht unterzeichenen wollten, würden von den Verhandlungen schlicht ausgeschlossen.

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