„Spekulanten zwingen Leterme zum Sparen“, titelt De Morgen. Der Vortag sei für Belgiens Staatsanleihen ein „katastrophaler“ Tag gewesen, und zeugt vom wachsenden Misstrauen der Finanzmärkte. Am 10. Januar erreichten die Risikoaufschläge für belgische Staatsanleihen Rekordhöhen: 4,27 Prozent, der höchste Wert seit Juni 2009. Schlimmer noch, meint die flämische Tageszeitung, die Differenz zwischen dem belgischen Zinssatz und dem Referenzzinssatz (dem deutschen) hatte den höchsten Stand seit Einführung des Euro erreicht. König Albert II. forderte deshalb den scheidenden Regierungschef Yves Leterme auf, schnellstens den Haushalt 2011 vorzulegen (Die Regierung kümmert sich derzeit nur noch um das laufende Geschäft, der Haushaltsplan wird basierend auf den Zahlen von 2010 Monat für Monat neu verlängert). Leterme kündigte Einsparungen in Höhe von vier Milliarden Euro an. Ein „erster seriöser Test“ werden die „neuen Emissionen belgischer Staatsanleihen Ende Januar sein“, da werde sich zeigen, wie die Finanzmärkte reagieren.
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