Die Büros der Europäischen Kommission in Brüssel wären beinahe zum Ziel eines mutmaßlichen Terrorplans geworden, schreibt Het Laatste Nieuws. Die flämische Tageszeitung zitiert den [niederländischen Fernsehsender NOS] (http://nos.nl/artikel/700781-haagse-jihadisten-planden-aanslag.html) und fügt hinzu, dass die Brüsseler Polizei einsatzfertige Waffen und Sprengsätze in einer von einem niederländischen Paar türkischer Herkunft gemieteten Wohnung fand. Dem Paar werden Verbindungen zu Shariah4Belgium, einer belgischen radikalen salafistischen Organisation, nachgesagt. Das Paar, so die Zeitung weiter, wurde Anfang August am Flughafen in Brüssel festgenommen als sie, via der Türkei, auf dem Weg zurück aus Syrien waren. Ein dritter Verdächtiger, angeblich der Bruder des festgenommenen Mannes, ist noch immer auf der Flucht. Die Polizei vermutet, er könnte nach Syrien geflüchtet sein.
[Der französischsprachigen Zeitung L’Echo zufolge] (http://www.lecho.be/economie_politique/europe_general/Attentat_dejoue_La_bombe_etait_prete.9547319-3323.art)
sind etwa 400 Belgier nach Syrien gegangen, um zu kämpfen, und ca. 90 kamen zurück. [...] Mehrere Personen wurden verhaftet, die belgischen Behörden wollen allerdings keine Details zu möglichen Zielen bekannt geben, um Panik in der Bevölkerung zu vermeiden.
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Update am 22. September, 14 Uhr: Der belgische Staatsanwalt hat am Montag bekanntgegeben, dass es keinen „konkreten Plan einer Attacke der Gebäude der Europäischen Kommission gab“, und dass „die Berichte, Sprengsätze wären gefunden worden, nicht korrekt sind“, berichtet [Het Laatste Nieuws] (http://www.hln.be/hln/nl/957/Binnenland/article/detail/2057946/2014/09/22/Jihadaanslagen-verijdeld-De-bom-lag-klaar.dhtml). Dennoch „wurden die Sicherheitsmaßnahmen rund um die Gebäude der Kommission verstärkt.“