"Der chinesische Konzern Covec, der zum halben Preis eine 50 km lange Teilstrecke der Autobahn A2 zwischen Łódź und Warschau baut, findet keine Zulieferer in Polen“, titelt die Dziennik Gazeta Prawna. Um den Bau in Höhe von rund 1,3 Milliarden PLN (330 Mio. Euro) rechtzeitig zur EM 2012 fertigzustellen, benötigen die Bauträger aus Asien die Unterstützung der polnischen Unternehmen, doch letztere beschuldigten sie bei der Ausschreibung des Preisdumpings. Covec hatte 26,5 Millionen PLN (6,8 Mio. Euro) pro Autobahnkilometer berechnet – weit weniger als die bei der spanischen, polnischen und österreichischen Konkurrenz üblichen Preise. Nach Angaben der polnischen Tageszeitung haben die derzeitigen Probleme des chinesischen Unternehmens nicht unbedingt mit den Dumpingbezichtigungen zu tun. "Die westlichen Firmen machen sich Sorgen darüber, was Covecs Erfolg auf dem polnischen Markt für sein Gedeihen in Europa ahnen lässt“, analysiert die DGP und fügt hinzu, dass die Westunternehmen „aus Furcht vor einer bedenklich billigen Konkurrenz den Chinesen nicht dabei helfen wollen, die Arbeiten zeitgemäß fertigzustellen“.
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